Allein reinrassige Shropshireschafe haben bewiesen, dass sie sowohl Nadelgehölzplantagen als auch Obstbaumkulturen zuverlässig beweiden, ohne die Zweige der Koniferen zu verbeißen oder die Rinde der Bäume zu schälen. Diese Fähigkeit ist auf ihr angeborenes Fressverhalten zurückzuführen. Futterpflanzen werden nämlich sehr selektiv von ihnen ausgewählt.
Eine herausragende Bedeutung haben Shropshire Schafe in der Kulturpflege. Diese Schafe werden mit großem Erfolg für die Pflege von Christbaumkulturen und Obstgärten eingesetzt. Das Shropshire Schaf ist weltweit das einzige Schaf, das Christbäume in den Kulturen nicht verbeißt – nur das Gras wird abgeweidet, die Christbäume können sich dadurch bestens entwickeln und erzielen am Markt bessere Preise. Auch in den Obstgärten werden im Gegensatz zu den anderen bei uns vorkommenden Schafrassen die Obstbäume nicht verbissen und geschält.
Foto: Auftrieb der Shropshire-Schafherde auf eine Streuobstwiese
Vorteile dieser Schafsrasse:
- Diese Schafrasse ist sehr robust und sehr einfach zu halten.
- Sie sind sehr ruhig und brav.
- Die Schafe sind ein kostengünstiger und zuverlässiger Rasenmäher.
- Durch diese Schafe entwickelt sich eine sehr dichte Grasnarbe, Unkraut hat daher keine Entwicklungsmöglichkeit mehr.
- Die Nährstoffe bleiben auf den Weiden voll erhalten.
- Durch ihre Ruhe sind sie besonders bodenschonend.
- Es entstehen weniger Schäden durch Mäuse in den Gärten, da Mäuse diese Weiden meiden.
- Diese Schafe haben ein sehr freundliches Wesen.
- Umweltschonend da Unkrautbekämpfung durch Verzicht auf Herbizide
- Besonders geeignet für Obstgärten und Christbaumkulturen, da sie nur das Gras fressen. Die Kulturen selbst werden jedoch nicht geschädigt.
- Diese Rasse benötigt kein Kraftfutter, die Weide alleine reicht aus.
- Es ist kein komplizierter Stall notwendig, ein einfacher Unterstand genügt.
Foto: Jährlinge in der Tannenbaumschonung. Das Gras ist höher als die Setzlinge. Die Setzlinge werden nicht zertreten, noch werden die frischen Triebe angeknappert.